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Bürgerinitiative fordert Konzept für Leeden
Unterschriften für mehr Verkehrssicherheit
Tecklenburg-Leeden – Die Bürgerinitiative „Verkehrsberuhigung Lohesch“ startet eine Unterschriftensammlung. Ziel ist es, ein Verkehrskonzept für Leeden zu erreichen. Seit zwei Jahren setzen sich die Initiatoren dafür ein – jetzt soll mit den in den Geschäften liegenden Listen Druck auf die Entscheidungsträger ausgeübt werden.
VonMichael Baar
Seit rund zwei Jahren setzt sich die Bürgerinitiative „Verkehrsberuhigung Lohesch“ für ein Verkehrskonzept für das Stiftsdorf ein. Immerhin hat sie schon etwas erreicht: Im Lohesch ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer eingeführt worden. Der Zebrastreifen an der Kreuzung mit der Natrup-Hagener-Straße wurde erneuert und über dem Stoppschild an der Rosenstraße ist ein Hinweisschild „kreuzende Radfahrer“ angebracht worden.
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Hinzu zählen könnte man noch Geschwindigkeitskon¬trollen durch den Kreis Steinfurt und die Messtafel an der Natrup-Hagener-Straße, die den vorbeirauschenden Autofahrern deren aktuelles Tempo anzeigt. Für die Bürgerinitiative reicht das bei Weitem nicht aus. Sie sammelt jetzt Unterschriften, um auf die Entscheider Druck für die Erstellung eines Verkehrskonzepts für Leeden zu machen.
„Zur Zeit ist es sicher nicht ratsam, diese Unterschriften von Haus zu Haus zu sammeln.“ Hermann Rogowski, Bürgerinitiative„Zur Zeit ist es sicher nicht ratsam, diese Unterschriften von Haus zu Haus zu sammeln“, sagtHermann Rogowski . Deshalb sei die Bürgerinitiative froh, dass die Leedener Geschäfte sie unterstützen. Dort liegen nicht nur die Unterschriftenlisten aus, sondern auch Informationen zum Anliegen der Bürgerinitiative.
Klares Ziel ist, ein „in naher Zukunft realisierbares Verkehrskonzept für den gesamten Ortsteil Leeden zu entwickeln, gegebenenfalls auch mit Hilfe externer Expertise“. Dieses sollen die Ratsfraktionen, der Bürgermeister samt Verwaltung sowie der Kreis Steinfurt innerhalb eines Jahres vorlegen. Die Parteien erinnert die Bürgerinitiative zudem an die im Vorfeld der Kommunalwahl ausgesprochene Versicherung, dass das Thema Verkehrsberuhigung in Leeden wichtig sei. „Die möchten wir jetzt beim Wort nehmen“, so Hermann Rogowski.
Im Wahlkampf war das Thema Verkehrsberuhigung in Leeden
allen Parteien wichtig
Damit nicht genug, fordert die Bürgerinitiative, dass „dringende, zur Sicherheit beitragende Maßnahmen unverzüglich ergriffen werden“. Handlungsbedarf sieht sie insbesondere an folgenden sechs Punkten im Ort:
An der Kreuzung der Rosenstraße mit der Natrup-Hagener-Straße hat es in den vergangenen Jahren mehrere Unfälle, auch mit Personenschaden, gegeben. Die Verkehrssituation an der Stelle sei „sehr unübersichtlich, missverständlich und somit ein Gefahrenschwerpunkt“.
Die Widmung und Beschilderung der Fuß- und Radwege ist im gesamten Ortsteil nicht stringent, missverständlich und zum Teil widersprüchlich.
Die Planung und der Bau einer Seniorenanlage und des evangelischen Kindergartens „Pusteblume“ verlangen nach einer überarbeiteten, sicheren Verkehrsführung.
Das Siedlungsgebiet Loh¬esch mit den Arztpraxen benötigt dringend eine sichere Anbindung an den Ortskern.
Eine einheitliche, stringente Verkehrsführung mit Beschilderung und Kennzeichnung ist zudem notwendig für die zunehmenden touristischen Aktivitäten in Leeden.
An einigen Stellen herrscht dringender Handlungsbedarf
Ein erweitertes Radwegekonzept zur Anbindung Leedens an die benachbarten Ortschaften wäre sinnvoll.
Auf was sie keinen Bock hat, schreibt die Bürgerinitiative ebenfalls: Einen Wettstreit konkurrierender Vorschläge einzelner Parteien, die sich gegenseitig be- oder verhindern. Nur wenn man das vermeide, könne man die Interessen gegenüber Kreis und Stadt fundiert vertreten und müsse sich nicht mit Floskeln wie „das geht nicht“ oder „das wird sowieso nicht genehmigt“ abspeisen lassen.
Anfang November sollen die gesammelten Unterschriften den im Stadtrat vertretenen Fraktionen und dem Bürgermeister übergeben werden.
Quelle: Westfälische Nachrichten