Am Sonntag, 11. September, wird die katholische Kirche St. Hedwig in Leeden um 10.00 Uhr in einem Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Christoph Hegge profaniert, d. h. außer Dienst gestellt. „61 Jahre lang war hier die kirchliche Heimat der Leedener Katholiken. Der Abriss der Kirche ist ein großer und schmerzhafter Verlust für sie“, sagt Pfarrer Peter Kossen. „Darum wollen wir den Abschied vom Kirchengebäude gut gestalten.“ Und er fügt hinzu: „Wir sind dankbar für die ökumenische Gastfreundschaft und werden ab dem 18. September zweimal im Monat den Sonntagsgottesdienst in der Stiftskirche in Leeden feiern.“ Die Kirchengemeinde lädt zur Profanierung alle ein, die sich der Kirche St. Hedwig verbunden fühlen und die ihre eigene Geschichte mit diesem Gotteshaus haben: Taufen, Erstkommunionfeiern, Hochzeiten und Beerdigungsmessen, Familiengruppen, Vereinsleben und Jugenddiscos haben über sechs Jahrzehnte hier stattgefunden. Der Gottesdienst wird mitgestaltet von der Musikgruppe „conTakt“, vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Leeden und von der Gruppe der Engagierten, die sich „Aufbruch Leeden“ nennt. Nach dem Gottesdienst werden ein einfacher Mittagsimbiss und Getränke angeboten. „Sicher gibt es viel zu erzählen aus der Vergangenheit aber auch mit Blick in die Zukunft“, sagen die Organisatoren. Ein Erinnerungsstück besonderer Art kann schon jetzt gegen eine Spende erworben werden: die Kirchenbänke vergibt die Gemeinde an Interessierte, die sich dazu rechtzeitig bei Pfarrer Peter Kossen (Tel.: 05481 8461592 oder kossen@bistum-muenster.de) melden. Die Kirchenbänke können nach vorheriger Anmeldung am 24.09. vormittags gegen eine Spende in der Kirche abgeholt werden. „Die Spende wird für das kirchliche Leben in Leeden verwendet“, so Pfarrer Kossen. „Denn St. Hedwig lebt weiter und versammelt sich als engagierte Gemeinde vor Ort in der Stiftskirche und auch in den Räumlichkeiten des neu entstehenden Altenzentrums.“