Fahrradweg zwischen Leeden und Ledde
Die erste Hürde ist genommen
Tecklenburg-Ledde/Leeden
Die Realisierung des Radweges zwischen Leeden und Ledde ist auf einem guten Weg. Eine Hürde war zuletzt der Erwerb von Grundstücken.
Eine oft große Hürde beim Bau eines neuen Radweges ist oft der Grundstückserwerb. Doch daran sollen die Pläne für die Strecke zwischen Leeden und Ledde nicht scheitern. Die Einverständniserklärungen von zwölf Anliegern liegen inzwischen vor, berichtet Wilfried Brönstrup als Koordinator der Maßnahme: „Der Radweg von Leeden nach Ledde kommt voran.“
Wie bereits im Sommer vergangenen Jahres ausführlich berichtet, haben sich die beiden Interessengemeinschaften Ledde und Leeden für die Realisierung des so dringend von der Bevölkerung gewünschten Radweges, beginnend an der Lotter Straße bis zum Kreisel in Ledde, eingesetzt. Bei 2000 Fahrzeugen pro Tag auf der Kreisstraße K 26 soll auf der nördlichen Seite ein straßenbegleitender Radweg entstehen. Die Schlagworte sind: Verkehrssicherheit, Lückenschluss, Klima, Gesundheit, Verbindung zur Stadt und zum Waldfreibad sowie Anbindung regional an den ÖPNV in Natrup-Hagen.
Wie Brönstrup in seinem Rückblick auf die bislang gelaufenen Aktivitäten weiter schreibt, hatten die beiden IG`s angeboten, alle betroffenen Grundstückseigentümer an der vier Kilometer langen Strecke anzusprechen und zu fragen, ob sie bereit sind zur Abgabe der benötigten Grundstücksflächen. Der Kreis Steinfurt hat den Radweg Leeden K 26 in das Radwegebauprogramm aufgenommen. Die Kosten wurden mit 1,44 Millionen Euro ermittelt. Die Förderquote beträgt derzeit 90 Prozent.
Daraufhin gab es mit Vertretern des Kreises und der Stadt sowie dem IG-Team beider Interessengemeinschaften einen Ortstermin. Am selben Tag haben die IG`s je zwei Verhandlungsteams gebildet: In Ledde mit Hartmut Brackemeyer und Friedel Wilde und in Leeden mit Gerhard Wellemeyer und Uli Plenter. Koordinator Wilfried Brönstrup unterstützte die Teams, und Dr. Felix Kessens kümmerte sich um Eigentumsverhältnisse, Protokoll und Planunterlagen. Das gesamte Team hatte sich für ihre Vorarbeit ein Zeitfenster bis Ostern 2022 gesetzt.
Dies hat das Team geschafft. Anfang dieser Woche hat der Koordinator einen Vollzugsbericht über alle zwölf grundsätzlichen Einverständniserklärungen an den Kreis schicken können. Dem Bericht folgt gleichzeitig eine dicke Akte mit den positiven Erklärungen, Flurkarten und vielen Hinweisen für jeden einzelnen Erwerbsvorgang. Die Anlieger hatten Gelegenheit, ihre Wünsche ebenfalls schriftlich zu fixieren, was für die Erstellung der endgültigen Planung und den späteren Bau- und Grundstücksvertrag sehr wertvoll sein kann.
Das Team hat sich dem in den Erklärungen der Anlieger vielfach geäußerten Wunsch nach Anbindung des Radweges, der sonst vor der Lotter Straße enden würde, an die Ortslage Leeden, eindeutig angeschlossen und sogar einen Planungsvorschlag dafür erstellt und mitgeschickt.
Die Unterlagen können nun die Grundlage für die Planung bilden. Darauf folgen die Abschlüsse der Bauerlaubnis- und Grundstücksverträge. Letztlich muss die Finanzierung gesichert sein und die zuständigen Gremien des Kreises erhalten die Unterlagen zur Beschlussfassung. Darauf erst folgt die Ausschreibung.
Quelle: WN