Referent Franz-Josef Kordsmeyer zu Gast beim Leedener Altherren-Club

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Viel Neues aus Leeden

Tecklenburg-Leeden. Der Leedener Altherren-Club traf sich am letzten Freitag in großer Zahl mit Gästen im Stiftshof. Die Andacht hielt Pfarrerin Ulrike Wortmann-Rotthoff. Das bewährte Service-Team servierte die traditionelle Wegge und die Getränke.
Für die Geburtstagskinder wurde ein Ständchen gesungen.

Wilfried Brönstrup stellte den Referenten Franz-Josef Kordsmeyer aus dem Tecklenburger Rathaus vor. Kordsmeyer sei nicht nur Stadtoberamtsrat, sondern auch Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters und habe eine herausgehobene Stellung im Rathausteam. Kordsmeyer stellte seine Vita (54 J.) vor und die Personalsituation im Rathaus, von der er in der letzten Zeit eine lebhafte Fluktuation erlebt und gemeistert habe. Er erläuterte die Zuständigkeiten innerhalb der Verwaltung.

Beim Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt hob er die festgestellten bestehenden Liquiditätskredite der Stadt mit 7,5 Mio hervor und freute sich über die derzeit niedrigen Zinsen. Die Fehlbeträge aus vergangenen Jahren sollen mit künftigen Überschüssen abgedeckt werden.

Bei dem Thema Straßenunterhaltung/Erneuerung kam kurz eine Diskussion über Anliegerbeiträge auf. Dies sei in Düsseldorf noch nicht entschieden.

Dann kam er schnell zum Verfahrensstand beim Thema „Burggraf“ zu sprechen. Im Ergebnis hat der Investor MBM aus Georgsmarienhütte (wie die WN berichteten) die Investition (30 – 35 Mio) erheblich abgespeckt. Z.B. keine Tiefgarage, was die Clubmitglieder zu Fragen veranlasste, wo denn die Fahrzeuge bei heute schon vollem Parkplatz Meesenhof bleiben sollen. Kordsmeyer wies darauf hin, dass die Bebauungsplanfestsetzungen zu 70 – 80 % vom Rat beschlossen seien, der Rest müsse sich nach den Bedürfnissen des Inverstors/Betreibers richten. Hier gebe es derzeit drei Interessenten, aber konkret sei derzeit noch nichts. Hierüber werde Anfang 2020 weiter beraten.
Auch zum Kulturhaus gab es Neues nicht zu sagen.

Zum Schwerpunkt seines Referats hatte Kordsmeyer selbst von jedem Gelände/Gebäude in Leeden Fotos gemacht und sich viel Mühe zur Darstellung gegeben. Im derzeit laufenden „Ilekverfahren“ sei an der Rosenstraße gegenüber der Apotheke eine Seniorenwohnanlage angeregt worden. Hier müsse noch ein Investor/Betreiber gefunden werden. Die Clubmitglieder begrüßten nachdrücklich die Notwendigkeit für Leeden, wie dies in Ledde die Interessengemeinschaft erfolgreich forciert hat (fast 30 Einheiten) Kordsmeyer signalisierte,  dass die Bebauungsplanfestsetzungen sich sicher anpassen ließen.

Südlich der Salm-Horstmar-Straße sei bei rechtskräftigem Bebauungsplan ein privater Investor tätig, um 15 Grundstücke anzubieten. Derzeit sei ein 3,50 m hoher Schallschutzzaun und ein Kinderspielplatz festgesetzt. Hierüber soll noch beraten werden.

Ein großes Echo fand die ins Auge gefasste Planung eines 3,5 -4ha großen Geländes mit ca. 80 Bauplätzen im Bereich „Bullers Kamp“ (hinter Egbert/Windoffer) . Die Verwaltung sei vom Rat beauftragt, die Stellungnahme der Bezirksregierung (Regionalrat) einzuholen.

Mit dem Foto vom Looser Schießstand berichtete Kordsmeyer, dass der Bebauungsplan Ferien- Sport- und Schießanlage in Arbeit sei und formal noch die Entlassung des insgesamt heute bebauten Grundstücks am Habichtswald aus dem Landschaftsschutz erwartet werde. Mit diesem Plan sollen abgesicherte Rechte für die Beteiligten (u.a.beide Schützenvereine und BSV-Tennisplätze) geschaffen werden, was im Rat einstimmig auf den Weg gebracht wurde.

Kordsmeyer hatte auch den Lageplan für die Toilette an der Remise mitgebracht, deren Finanzierung mit 114 000 E gesichert ist. Über Einzelheiten wurde kurz diskutiert. Wilfried Brönstrup gab zu einigen Vorhaben zusätzliche Informationen und betonte bei der Toilettenanlage, dass diese neben dem geplanten Feierabendmarkt dringend für die Veranstaltungen der Vereine notwendig sei. Für den wöchentlichen Markt sei ein Marktmeister für einige Stunden nötig, der in der Anlaufzeit von ca. 3 Jahren von der Stadt bezahlt werden solle.

Kordsmeyer bedankte sich für das sehr rege Interesse an seinem Vortrag und lobte das rege Leedener Vereinsleben. Wilfried Brönstrup hob die korrekte Berichterstattung hervor und wies darauf hin, dass der erheblich überschrittene Zeitrahmen bei diesen für Leeden höchst interessanten Themen den Clubmitgliedern nichts ausgemacht habe und dankte Franz-Josef Kordsmeyer unter großem Applaus der Clubmitglieder mit einem  Präsent.Quelle: Westfälische Nachrichten