Auch 34 Grad im Schatten hielten Leedener Bügrer sowie Vertreter von Leedener Vereinen und Institutionen nicht ab, beim Richtfest der künftigen Seniorenwohnanlage an der Elbinger Straße dabei zu sein:
Der Tecklenburger Bürgermeister Stefan Streit und Bauherr und Betreiber Gunnar Sander der Sander Pflege GmbH trieben abwechselnd den letzten Nagel ins Holz. Zuvor war der Richtkranz, organisiert von der Chorgemeinschaft Edelweiß, per Kran hochgezogen und traditionell von den Zimmerleuten der Firma Heeke befestigt worden. Nach guten Wünschen, mit allerlei Zuprosten und Zerschmettern des Glases und schlussendlich einem „Großer Gott wir loben-Dich“-Lied, unterstützt durch den Posaunenchor, zogen die rund 100 Gäste in den Rohbau.
Bei einem kühlen Getränk begrüßte Gunnar Sander die Gäste erneut und teilte mit, dass ab Frühjahr 2025 die ersten Bewohner einziehen können: „Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid und dem Hausbau die Ehre erweist!“ Pastor Iven Benck und Pfarrer Peter Kossen sprachen ein erstes Gebet in dem künftigen Kapellenraum.
Bürgermeister Streit betonte: „Das Richtfest ist ein Grund zur Freude – Leeden lebt!“ Der soziale Austausch, die soziale Achse sei ein krönender Abschluss und ein Zeichen des Zusammenhaltes, so Streit, der sich insbesondere für den Einsatz der IG für das Zustandekommen dieses Bauprojektes bedankte. IG Leeden-Gründervater und Alt-Bürgermeister Wilfried Brönstrup hatte sich für den Bau stark gemacht.
Franz-Josef Konersmann, der die Gespräche um den Verkauf des ehemaligen Kirchengeländes der katholischen Kirchengemeinde Seliger Nils Stensen Lengerich, geführt hatte, überreichte symbolisch einen Besen mit einem Glücksschwein, „denn auch kleine Dinge können viel bewegen.“
Viel bewegt hat die IG Leeden, wie Gerhard Wellemeyer, Vorstand der Interessengemeinschaft, in einem kurzen Grußwort ausführte. Die Interessengemeinschaft, die das Engagement vieler Leedener Vereine bündelt, konnte als Begrüßungsgeschenk insgesamt 540,– € auf das Konto des gemeinnützigen Vereins „Generationen für einander e.V.“ überweisen, mit der Bitte diesen Betrag für die künftige Seniorenarbeit im „Haus Hedwig“ in Leeden zu verwenden.
Mit der Wohnanlage schließe sich eine seit langer Zeit bestehende Lücke der Infrastruktur hier in Leeden, wie Gerhard Wellemeyer ausführte. In Leeden ließe es sich gute leben: „Wir haben einen kleinen Lebensmittelmarkt direkt nebenan, eine Bäckerei-Filiale und einen gut laufenden Feierabend-Markt in der Nähe, es gibt eine Hausarzt- und eine Zahnarztpraxis, eine Physiotherapie und auch eine Apotheke vor Ort, div. Gastronomie-Betriebe und auch verschiedene Handwerker, wir haben in Leeden zwei gut geführte Kindergärten und eine Grundschule sowie eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft und zahlreiche Vereine vor Ort.“ Mit der Leedener Seniorenwohnanlage Haus Hedwig müssten ältere Mitbürger nun nicht mehr unbedingt ihre Heimat verlassen, wenn sie Hilfe benötigen. Für sie gilt jetzt auch: Wi blievet hier! – wie es auch in dem von Sander auf Langeoog betriebenen Seniorenheim lautet.
Quelle: Marie-Theres Himstedt