Feuerfunken der Schleifmaschine illuminieren das Gebüsch beim kopflosen Bauarbeiter, der Werwolf fletscht die Zähne und winkt die Passanten mit finsterer Mine heran, ein gehörnter und mit Blut überströmter Fürst der Finsternis weicht keinem Blick aus. Diese Schreckensschilderungen und horrorhaften Gruselszenarien machten am Freitag „In Leeden spukt’s“ rund um die Remise erst zu dem, was es ist: Eine familienfreundliche Veranstaltung der Interessengemeinschaft Leeden (IGL), die mit Blaulichtstraßenabsperrung, Kürbisfratzen und Nebelmaschinen nichts für ganz schwache Nerven ist.
Der IGL-Vorsitzende Gerhard Wellemeyer dankte in seiner Begrüßung den vielen Ehrenamtlichen, die den Spuk ermöglichten. Erstmalig für die Organisation verantwortlich waren Matthias Auffahrt, Jens Heimann und Katja Seidel, die mit zahlreichen Helfern die Veranstaltung durchführen konnten. Wellemeyer dankte beispielsweise den drei Damen vom Kinderschminken, Reimund Eversmeyer für die Beleuchtungskoordination, der Erschrecker-Crew aus Osnabrück, Gertrud Barlag und Jessica Laniewski für die Organisation der Gruseleinlagen mit den Kindern und Jugendlichen, dem Team um Uwe Auffahrt am Grillstand sowie der Jugendfeuerwehr Tecklenburg und dem Löschzug Leeden für die Absicherung des Fackelzuges, den Uli Plenter durch die Dunkelheit geführt hat.
Im zuckenden Züngeln der über 130 Fackeln, die die etlichen Spukbesucher an Feuerschalen entzündeten ging es dann über den Grundschulhof und am alten Pfarrhaus auf die abendliche Runde. Der Zug kam über den Hermannsweg zurück, ging am Friedhof vorbei und nach einer Umrundung des Dorfteichs verweilten viele noch in und an der gemütlichen Remise, wo Hexenpunsch und Teufelsbrand oder frische Waffeln sowie Süßes und Popcorn am Stand des Förderkreises des Kindergartens Pusteblume mundeten.
Die erweiterte Beleuchtung von Jürgen Auffahrt und Rolf Brinkering setzte die fantasievolle Dekoration zwischen Remise und Stiftshaus in ein stimmungsvolles Licht.
Quelle: WN, Björn Igelbrink