Ein ungewöhnliches Bild prägt am Freitagabend den Leedener Ortskern. Überall Geister, Gespenster und Hexen, dazu ein langer Fackelumzug mit hunderten Teilnehmern. „In Leeden spukt´s“ erlebte auch in diesem Jahr einen enormen Zulauf und sorgte für einiges an Grusel und Schauder bei den zahlreich erschienenen Familien.
Ganz schön schaurig: Die Osnabrücker Erschrecker-Crew sorgte an verschiedenen Stationen für Gruseleffekte.
„Es ist ja kaum noch Platz hier“, stellte Gerhard Wellemeyer, Vorsitzender der IG Leeden, bereits eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Beginn des Umzugs schmunzelnd fest. Die Interessensgemeinschaft hatte die Remise auf dem Stiftshofgelände, eigentlich Teil des wöchentlichen Feierabendmarkts, kurzerhand in eine gruselige Spuklocation verwandelt. Hexen, Spinnen und Gespenster zierten das Veranstaltungsgelände in und um die Remise. Die Kostüme vieler Teilnehmer reihten sich perfekt in das mysteriöse Erscheinungsbild des Abends ein.
Dass sich die Veranstaltung ähnlich großer Beliebtheit wie in den letzten Jahren erfreute, bestätigte Wellemeyer in der Arbeit der IG. Anders als viele andere Veranstaltungen hätte der Leedener Spuk nach der coronabedingten Pause nicht weniger, sondern deutlich mehr Besucher angelockt. Dies läge nicht zuletzt an der Osnabrücker Erschrecker-Crew, die vor drei Jahren ihr Interesse am Event bekundet hatte und seitdem mit ihren Kostümen ein Highlight des Spukabends bilde.
35 Erschrecker-Stationen
Wellemeyer dankte in seiner Eröffnungsrede neben den Organisatoren der IG auch den „zahlreichen ehrenamtlichen Helfern“, ohne die man „In Leeden spukt´s“ nicht auf die Beine gestellt bekommen hätte. Er verwies auf das Kinderschminken, den Fackelverkauf und die Personen hinter den Popcorn-, Bratwurst- und Getränkeständen.
Der gegen 18 Uhr beginnende große Fackelumzug führte die vielen Familien durch den Leedener Ortskern, wobei sie an verschiedenen Stellen von sogenannten Spukern erwartet wurden. „35 Erschrecker-Stationen, so viele hatten wir noch nie“, verkündete Wellemeyer erfreut. Ein besonderes Lob sprach er IG-Mitglied Uli Plenter aus, der sich an seinem 60. Geburtstag nicht zu schade war, den Fackelumzug anzuführen.
Wenn es in Leeden spukt, kommen immer wieder zahlreiche Familien, um den gruseligen Spaß mitzuerleben.
Betreut wurden die Erschrecker im Übrigen von Jessica Laniewski, die für den Leedener Spuk extra eine thematisch passende Torte gebacken hatte. Den Erlös aus deren Verkauf wird an die vierte Klasse der Grundschule Leeden gespendet, um die Abschlussfeier mitzufinanzieren.
Für die Sicherheit während des Umzugs sorgten die Jugendfeuerwehr Tecklenburg und die Leedener Feuerwehr. Mit circa 150 verkauften Fackeln lag man auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr. Auf Seiten der Veranstalter freute man sich bereits auf den Spuk im nächsten Jahr.
Quelle: WN