Der Hinterhof von Albrechts Supermarkt ist an der Remise zu finden, wenn die Theatergruppe des Löschzugs Leeden der Freiwilligen Feuerwehr Tecklenburg die Bühne betritt für die Vorstellung mit dem Titel „Ab in den Container“. Das Stück von Jutta Gollitsch feiert am Samstag, 26. August, um 19 Uhr Premiere, die bereits ausverkauft ist.
Bei der Generalprobe am Montag Abend waren die Schauspieler bereits viele Stunden lang im Einsatz. „Unser Friseursalon hat montags geschlossen, so dass wir dort seit heute Mittag schminken und stylen konnten,“ sagt Peter Esfeld. „Allein für Chantals Zopffrisur braucht es in der Maske eine Stunde“, berichtet Darstellerin Christin Seidel.
Sie sind zwei der genau zwölf Darsteller, die aktiv an dem Stück mitwirken. Dazu kommen helfende Hände hinter den Kulissen und in der Technik und natürlich Liesel Kortlüke, die Regie führt.
„Im März haben wir die Rollen gelesen und anschließend geprobt“, erzählt Liesel Kortlüke, die beim Löschzug des Stiftsdorfs bereits seit 1986 als Regisseurin verantwortlich ist. Nun ist es das 19. Stück für dessen Inszenierung sie zuständig ist. „Da hat sich die Aufregung vor einer Premiere schon etwas gelegt“, schmunzelt Liesel Kortlüke.
Erst hat das Ensemble mit dem markanten orangefarbenen Container, der Namensgeber des Stückes ist, auf der Diele bei Höfers geprobt. Seit fünf Wochen treffen die Aktiven sich an der Remise vor Ort, um Wege und Abläufe zu einzustudieren. Allerlei skurrile Gestalten suchen nämlich den Container auf, um sich seine Inhalte, Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum, noch schmecken zu lassen.
Die Remise ist durch die Requisiten und Kulissen fast nicht wiederzuerkennen. Leergutkisten stapeln sich neben Supermarktregalen, Graffiti zieren die Hinterwände am Lieferanteneingang, wo Mülltonne und der Container stehen, der Eingang zu „Albrechts Supermarkt“ ist entstanden. Eine kleine Lichttraverse sorgt für die passenden Illumination auf dem Bühnenpodest.
Hochmodern zeigt sich die Soundttechnik. Alle Darsteller sind mit einem drahtlosen Headset ausgestattet, das den Ton über ein Tablet sehr gut hörbar zu einem Lautsprecher leitet.
Das Stück „Ab in den Container“ besteht aus zwei Akten, die eine 20-minütige Pause unterbricht. Für das leibliche Wohl der Zuschauer gibt es Getränke und Grillwürstchen. Bei den 200 Stühlen, die in Lammers Werkstatt eingelagert sind und aus dem Kulturhaus Tecklenburg stammen, herrscht freie Platzwahl. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Für die Aufführungen nach der Premiere am Sonntag, 27. August, um 17 Uhr sowie am Samstag, 2. September, um 19 Uhr und am Sonntag, 3. September, um 17 Uhr gibt es noch Eintrittskarten zum Preis von zehn Euro im Vorverkauf im Friseursalon Esfeld sowie beim Landhandel Kortlüke.
Quelle: WN, Björn Igelbrink