Unternehmerfrühstück im Ressort Regenbogencamp

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Camping ist der Mega-Trend

Tecklenburg-Leeden – Das Regenbogencamp war Gastgeber für das Unternehmerfrühstück der Stadt. Gesprächsthemen waren neben der Situation der Anlage auch die Corona-Auswirkungen. Von gpg

Ganz im Zeichen von Corona stand das 15. Unternehmerfrühstück der Stadt Tecklenburg. Gastgebendes Unternehmen war dieses Mal die Regenbogen AG mit ihrem Campingplatz in Leeden. Geschäftsführer Shcelzen Balia begrüßte 30 Unternehmerinnen und Unternehmer in der Gaststätte auf dem Campingplatz. Der zur Zeit nicht genutzte Gastronomiebetrieb bildete den idealen Rahmen, um trotz Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen in Kontakt zu kommen.

„Camping ist heute ein Mega-Trend und wir sind darauf gut vorbereitet“, so BürgermeisterStefan Streit zu Beginn seiner Ausführungen. Als jetzt stolzer Besitzer eines Wohnmobils wisse er, wovon er spreche. Das Stadtoberhaupt gab eine längere Zusammenfassung der augenblicklichen Situation der Gemeinde in der Corona-Krise. „Sie alle haben große wirtschaftliche Einbußen erlitten, besonders die Gastronomie, aber wir haben mit Homeoffice und Homeschooling unsere Handlungsfähigkeit bewiesen“, so Streit. Zur Zeit liege die Infektionsrate erfreulicherweise bei null.

„Sie alle haben große wirtschaftliche Einbußen erlitten, besonders die Gastronomie.“
Bürgermeister Stefan Streit

Er dankte den Gewerbetreibenden ausdrücklich, dass sie – wie die gesamte Bevölkerung – die teilweise restriktiven Maßnahmen mitgetragen hätten. „Das hat auch uns in der Verwaltung keine Freude bereitet.“ Das Krisenmanagement der Stadt habe gut funktioniert und der abgeschlossene Breitbandausbau erleichtere jetzt die Vernetzung der Tecklenburger Schulen. In diesem Zusammenhang rief Streit die Unternehmen dazu auf, sich an der Bündelung der Breitbandanschlüsse zu beteiligen. Eine durchschnittliche Anbindung von 76 Prozent im Ort sei ein guter Zwischenstand.

Shcelzen Balia berichtete von Einbußen, die neben der Corona-Krise vor allem dem Brand des Schwimmbades geschuldet seien. „Die Regenbogen AG als bundesweiter Anbieter kann eine solche Krise meistern“, zeigte sich Balia zuversichtlich. Auch er bestätigte den Trend, dass die Deutschen jetzt vermehrt Urlaub im eigenen Land buchten. Es zeigten sich allerdings regional sehr große Unterschiede: „Während unsere Plätze an Nord- und Ostsee aus allen Nähten platzten, hätte ich mir hier im Münsterland und speziell in Tecklenburg eine stärkere Nachfrage gewünscht.“ Erst langsam steige das Interesse an Rad- und Wanderurlaub in der Region. Der fast 30 Hektar große Platz könne noch ein paar mehr Gäste aufnehmen.

Trotz der Krise seien keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen worden. Man habe aber das Angebot zurückfahren müssen, da zum Beispiel das Animationsprogramm nicht durchgeführt werden durfte. Das zerstörte Schwimmbad und die Schließung der Gastronomie habe die Geschäftsführung veranlasst, die Preise für Übernachtungen zu senken: „Das wurde von den Gästen sehr positiv aufgenommen, deshalb kann ich trotz eines schwierigen Umfeldes doch von einem guten Jahr sprechen.“

Pfingsten 2021 ist die Neueröffnung des Schwimmbades geplant. Der Neubau wird sich konzeptionell besonders an Familien mit Kindern ausrichten. „Wir hoffen, auch einen Natur-Schwimmteich zu realisieren. Die Gespräche mit der Stadt laufen dazu,“ sagte Balia.

Tecklenburgs Klimaschutzmanagerin Laura Backhaus warb zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung für das Mobilitätskonzept der Stadt. Vor allem ging es ihr um den Ausbau der Lade-Infrastruktur und die Idee eines kostenfreien E-Lastenrad-Verleihs für alle vier Ortsteile. Dafür suche die Stadt noch Ausleihstationen, vorzugsweise angesiedelt an Unternehmen oder Lebensmittelmärkten.

Quelle: Westfälische Nachrichten