Verkehrsberuhigung in Leeden

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Verkehrsberuhigende Maßnahmen in Brochterbeck und Leeden –
Runter vom Gas auf Tempo 30


Tecklenburg-Brochterbeck/Leeden –
Wie lässt sich die Verkehrssituation auf der Leedener Rosenstraße sicherer gestalten? Kann der Brochterbecker Dorfkern insgesamt zu einer Tempo 30-Zone werden? Fragen, mit denen sich der Fachausschuss am Dienstag, 20. April, zu befassen hat.
Von Ruth Jacobus

Die Verkehrssituation in Leeden ist vielen ein Dorn im Auge. Ob die Interessengemeinschaft oder die Bürgerinitiative „Verkehrsberuhigung Lohesch“ – sie alle setzen sich für Veränderungen und mehr Sicherheit ein. In der Februarsitzung des Stadtrates hatte Bürgermeister Stefan Streit versprochen, dass in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Stadtentwicklung ein Vertreter des Kreises Steinfurt Rede und Antwort stehen werde. Das wird nun am Dienstag, 20. April, der Fall sein. Außerdem ein Thema: Tempo 30 in Brochterbeck.

Bedarfsstreifen

Durch welche Maßnahmen lässt sich das Tempo auf der Rosenstraße verringern? In Ledde an der Ledder Dorfstraße ist für Radfahrer ein sogenannter Bedarfsstreifen eingerichtet worden. Damit habe man gut Erfolge erzielt, hieß es im Februar. Mittlerweile hat sich das Planungsbüro Tovar aus Osnabrück mit der Thematik befasst und festgestellt: Die Fahrbahn der Rosenstraße ist dafür zu schmal.

Entsprechend der Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen sei eine Mindestbreite von sieben Metern notwendig, um beidseitig Schutzstreifen einzurichten. Die Rosenstraße sei rund 5,5 Meter breit, heißt es in der Sitzungsvorlage. Damit sich Pkw begegnen können, müsse eine Restfahrbahnbreite von 4,50 Meter zur Verfügung stehen. Schutzstreifen sollten in der Regel 1,50 Meter breit sein. Auch für einen einseitigen Schutzstreifen sei die Fahrbahn zu schmal.

Mindestbreite erforderlich

Wie es stattdessen mit der Ausschilderung einer „Zone 30“ aussieht, soll in der Ausschusssitzung erläutert werden. Dann kann auch über den von SPD-Ratsherr Frank Nowroth eingebrachten Vorschlag gesprochen werden, im angrenzenden Bereich Rosengarten eine Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich) einzurichten.

Langsamer soll es auch in Brochterbeck zugehen. Nach einer Anfrage der CDU-Ratsfrau Dagmar Kerssen in der Februarsitzung des Stadtrates sind entsprechende Vorschläge erarbeitet worden. Die Teilbereiche der Dorfstraße und der Moorstraße, auf denen noch nicht Tempo 30 gilt, sollen ebenfalls zur Tempo 30-Zone werden. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung würde dann im gesamten Brochterbecker Dorfkern gelten. An den einmündenden Straßen wäre jeweils die Vorfahrtregel „rechts vor links“ zu beachten.

Die Straße „Am Mühlenteich“, der Verbindungsweg zwischen Dorfstraße und Moorstraße, könnte laut Stadtverwaltung zur Spielstraße werden. Da das Stück im Rahmen des Umbaus der Moorstraße mit in die Maßnahme integriert war und bereits eine Pflasterfläche statt einer Asphaltdecke hat, wären dort keine weiteren Umbaumaßnahmen erforderlich.


Quelle: Westfälische Nachrichten