Weihnachtsmarkt Leeden

Alles, was die Vorweihnachtszeit verschönert und was auf den Advent einstimmt, konnten am Samstag und Sonntag die Besucher des 24. Leedener Weihnachtsmarkts erleben. Die Veranstaltung der Interessengemeinschaft Leeden (IGL) erfreute sich besonders mit einsetzender Dunkelheit wachsender Beliebtheit in dem Budendorf zwischen Stiftskirche, Stiftshof und Remise.
„Ausschließlich private Betreiber und örtliche Vereine verleihen dem Weihnachtsmarkt mit Herz statt Kommerz ein besonderes Flair“, eröffnete Gerhard Wellemeyer als IGL-Vorsitzender das Marktgeschehen. Viele langjährige Standbetreiber und einige neue Anbieter tragen für ihn „zum Gelingen des Weihnachtsmarktes“ bei. Wellemeyer stellte das vielfältige Programm vor und dankte nicht nur den vielen Helfern, die im ganzen Stiftsdorf Tannenbäume und Dekoration oder Weihnachtssterne angebracht haben, sondern besonders Uwe Auffahrt, der bereits zum 24. Mal für die Organisation und den Aufbau verantwortlich zeichnete.
Bürgermeister Stefan Streit freute sich in seiner Begrüßung über die „Veranstaltung für Gemeinschaft, Gemeinsinn, Zukunft und Frieden“, denn auch die Stadt Tecklenburg müsse „Solidarität zeigen in so schwierigen Zeiten“. Die Interessengemeinschaft Leeden könne stolz auf den Weihnachtsmarkt sein, „dessen Wärme alle Beteiligten gemeinsam nach außen ausstrahlten“.
Für die evangelische Kirchengemeinde griff in ihren Grußworten Ulrike Wortmann-Rotthoff diesen Friedensgedanken auf, indem sie die Friedenskerze vorstellte. Die von angehenden Konfirmanden zum Kauf angebotenen weißen Wachskerzen mögen „hell leuchten“ und den Menschen helfen, „inneren Frieden zu bewahren“.
Die Musik-AG der der Teutoburger-Wald-Schule Leeden unter der Leitung von Tim Lange und Torsten Käsekamp sang zur Eröffnung auf dem Treppenpodest neben der Stiftskirche Weihnachtslieder und eröffnete den musikalischen Reigen. Turmbläser, der Evangelische Posaunenchor zusammen mit den Leedener Einhörnern und das Musikensemble conTakt von der katholischen Kirchengemeinde sorgten ebenfalls für weihnachtliche Weisen.
Es duftete lecker und zwischen dem Looser Fischhaus, der Bergeslust Hütte, dem Rumtopfhüsken oder der Ski-Hütte mit der gemütlichen „Gondel Nr. 10“ tummelten sich an den rund 50 Ständen nach zwei Jahren Pandemiepause etliche Einheimische und Ortsgäste.
Im Angebot waren beispielsweise Keramikartikel, „Unikate von Renate“ (genähte Handtaschen), gebastelte Wichtel, Utensilo oder Holzartikel, die auf das Weihnachtsfest einstimmten.
Nicht nur die Kinder hatten Spaß beim Besuch des Nikolauses, Stockbrotbacken, Weihnachtsliedersingen, Eselreiten oder bei der Tombola. Vielfältige Leckereien mundeten von herzhaft wie Gyrospita und Backschinken bis süß wie Weihnachtsplätzchen, Waffeln und heißer Apfelsaft. Zudem lud die Kaffeestube im Stiftshof zum Verweilen ein.

Quelle: WN, Björn Igelbrink