Auszeichnung für Familie Schwermann Stiftschänke serviert in der ersten Liga

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Die Stiftschänke Schwermann gehört zu den „Top 10“ der beliebtesten Landgasthöfe in Westfalen. Zum elften Mal gibt es in diesem Jahr den „Westfälischen Gastronomiepreis“. Die Stiftschänke hat sich zum ersten Mal beteiligt und es auf Anhieb auf den sechsten Platz geschafft. Bei einer Gala in Dortmund wurde jetzt die Urkunde übergeben. Natürlich ist Familie Schwermann stolz auf die Auszeichnung – zumal sie auf Gäste-Bewertungen fundiert. 

Es sei schon toll, gleich beim ersten Mal so reinzupreschen, habe Gerhard Besler, Herausgeber des Westfalen-Magazins und Initiator des Preises, bei der Gala gesagt. Das erzählen Martina und Eckhard Schwermann nicht ohne Stolz. „Das ist eine schöne und tolle Anerkennung“, sagt Martina Schwermann. „Wir haben hier ein gutes Team. Jeder gibt sein Bestes“, lobt sie ihre Mitarbeiter. Und ihre Kinder Philipp Schwermann und Anna-Lena Hunke. Sie bilden die sechste Generation des inhabergeführten Familienbetriebs. Während Martina Schwermann und ihr Sohn in der Küche das Sagen haben, zeichnen Eckhard Schwermann und seine Tochter für den Service verantwortlich.

Das Ambiente des Hauses, die Sauberkeit, der Service, Speisen und Getränke – in einem Zeitraum von drei Monaten bewerteten die Gäste alles, füllten die Stimmzettel aus und warfen sie in eine verschlossene Urne. Mindestens 100 mussten es ein. Die wurden dann von einer hochkarätig besetzten Jury ausgewertet – darunter der Restaurantkritiker Peter Erik Hillenbach und der Sternekoch Michael Dyllong. Für die Stiftschänke kam als Ergebnis die Note 1,28 Heraus. Rund 200 Häuser hatten sich beteiligt.

Nachdem die Urne auf die Reise nach Dortmund zur Auswertung geschickt worden war, habe sie den Preis „gar nicht mehr auf dem Schirm“ gehabt, erinnert sich Martina Schwermann. Doch dann kam der Anruf und die Mitteilung, unter den „Top 10“ gelandet zu sein. Da war die Freude groß. „Das spornt an und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Neben dem stilvollen Ambiente und dem hervorragenden sowie freundlichen Service war es die Küche, die mit den Ausschlag gab für die gute Platzierung. „Bei uns ist alles hausgemacht“, erzählt Anna-Lena Hunke. Brühwürfel oder Fertigsaucen, so etwas gebe es nicht in der Küche. Ob es Kroketten sind, hausgeräucherter Rehschinken, Dammwild-Bratwurst oder Kuchen – alles wird selbst hergestellt. „Alle drei bis vier Monate gibt es eine neue Speisekarte. Jetzt kommen die Gänse“, kündigt Martina Schwermann an.

Die Stiftschänke hat viele Stammgäste aus der Region. Doch Kunden kommen auch von weiter her. Das sind Besucher der Freilichtbühne, die in Leeden nächtigen – die Schänke verfügt über acht Hotelzimmer – aber auch viele Wanderer, die auf den Teutoschleifen unterwegs sind. „Wir liegen sehr günstig an den Wanderwegen“, freut sich Martina Schwermann. Das Haus verfügt insgesamt über rund 100 Sitzplätze und einen Saal, in dem 250 Gäste Platze finden. Hinzu kommen eine überdachte Terrasse und zwei Bundeskegelbahnen.

Ob sich die Stiftschänke im nächsten Jahr erneut um den Gastronomiepreis bewirbt? Wahrscheinlich eher in zwei Jahren. Mal sehen, ob es dann noch ein paar Plätze weiter nach oben geht.

Quelle: Westfälische Nachrichten