Friedenskette am 24.02.2023 auch in Leeden

Am 24. Februar jährt sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zum ersten Mal. Das ist für die Organisatoren der Anlass, unter dem Leitgedanken „Für Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz“ eine Menschenkette zwischen den Friedensälen in Osnabrück und Münster zu bilden. Auch im Stiftsdorf engagieren sich Ehrenamtliche für die Friedenskette, weshalb sich zum Beispiel Inge und Michael Zumsande als Streckenpaten für den Abschnitt 12 gemeldet haben.
„Dieser Teil der Strecke geht vom Kreisverkehr in Natrup-Hagen bis zur niedersächsischen Landesgrenze und führt in der Nähe vom früheren „Alten Backhaus“ auch über Leedener Gebiet“, teilen die Aktiven mit. Gerade diese Strecke eigne sich „auch für Familien mit Kindern, kann man sich hier doch gefahrlos über den straßenbegleitenden Radweg auf den Weg machen und dort warten, bis sich gegen 16 Uhr die Friedenskette auf der Straße bildet“.
Gerhard Wellemeyer „war von der Initiative sehr angetan“ und der Vorsitzende der Interessengemeinschaft meint auch, „wir sollten als Leedener ein eindrucksvolles Zeichen für den Frieden setzen wie wir das ja auch mit dem ökumenischen Friedensgebet im letzten März unmittelbar nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs gemacht haben“. Damals sammelten Leedener Vereine, Firmen und Privatpersonen Spenden über 5 200 Euro für die Ukraine-Hilfe der „Aktion Würde & Gerechtigkeit“ in Lengerich.
Wellemeyer habe „daher die Mitglieder der IG Leeden, die Mitglieder der anderen Leedener Vereine und letztlich alle Leedener Bürger Ende Januar zur Teilnahme an der Friedenskette aufgerufen“. Gleichzeitig erfolgte ein Aufruf über die WhatsApp-Gruppe „Wir-in-Leeden.“
Wenn auch dieser Aufruf erst noch in allen Vereinen besprochen werden muss, ist er offenbar doch bereits auf fruchtbaren Boden gefallen. Online können die Zahlen der registrierten Teilnehmer für den Streckenabschnitt 12 eingesehen werden. Benötigt werden für die 1 200 Meter lange Strecke insgesamt 840 Personen.
Inzwischen habe Gerhard Wellemeyer Rückmeldungen von den Pfadfindern in Tecklenburg, „die sich mit einer stattlichen Anzahl an Jugendlichen beteiligen möchten“. Auch der Förderverein der Grundschule werde sich an der Aktion beteiligen.
Das Lokalradio RST hat die Leedener Initiative Anfang Februar mehrmals aufgegriffen und darüber berichtet. Als Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule waren auch Interviews mit Inga Käsekamp und Gerhard Wellemeyer zu hören. Till Neuhaus von Radio RST stattete einen Besuch ab und hat etwa 100 Warnwesten für die Leedener Kinder übergeben, die damit am 24. Februar besonders sichtbar sein werden. Radio RST werde am Tag der Friedenskette auch vor Ort sein und live berichten und Interviews mit den Teilnehmern und Organisatoren führen.
Michael Zumsande als Streckenabschnittsorganisator teilt mit, „dass mit der Polizei vereinbar sei, dass die Straßen gesperrt werden, allerdings nur für den „Kettenschluss“ um 16 Uhr und nicht für den kompletten Zeitraum (15-17 Uhr). Für Grundschul- und Kindergartenkinder sei es auch ausreichend, wenn sie ab 15.30 Uhr vor Ort sind, damit die Zeit nicht zu lang wird. Bis 16 Uhr sollten sie sich dann an den Rand der Straße beziehungsweise auf den Radweg stellen.
Ferner weist Inge Zumsande darauf hin, dass es insbesondere bei kühler Witterung sinnvoll sein wird, ein Heißgetränk in der Thermoflasche und einen Trinkbecher – eventuell auch noch einen zusätzlichen für den Nachbarn – mitzunehmen.
Direkt an der Strecke werde es keine Parkmöglichkeiten für Autos geben. Insofern mache es Sinn, „den Streckenabschnitt zu Fuß oder mit dem Fahrrad anzusteuern, der von Leeden etwa eineinhalb Kilometer entfernt ist“. Fahrräder könnten sicher am Rand des Radweges abgestellt werden.
Inge und Michael Zumsande, Inga Käsekamp und Gerhard Wellemeyer appellieren noch einmal an die Leedener, sich an dieser Friedenskette zu beteiligen und unter dem Link www.friedenskette23.de anzumelden. Hier seien insbesondere auch noch die Schulen und Kindergärten, die Kirchen und die Leedener Vereine angesprochen, „die doch für ihre jeweilige Organisation bitte Gruppenanmeldungen vornehmen sollten“.
„Es dürfen auch gern noch mehr als die erforderlichen 840 Teilnehmer werden“, erklären die Organisatoren, „gegebenenfalls verstärken wir auch noch den folgenden Streckenabschnitt Richtung Schollbruch, wo bislang erst weniger Anmeldungen vorliegen“.

Quelle: WN, Björn Igelbrink

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