Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes Goldbach

You are currently viewing Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes Goldbach

Unterhaltungsverband Goldbach
Der heiße Sommer wirkt sich aus


Tecklenburg-Leeden –
Der trockene Sommer war eines der Themen, das bei der Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes Goldbach im Mittelpunkt stand.

Der trockene Sommer war eines der Themen, das bei der Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes Goldbach im Mittelpunkt stand. Verbandsvorsteher Hermann Pötter begrüßte dazu die Schaubeauftragten des Verbandes, Petra Berghegger von der Unteren Wasserbehörde des Kreises Steinfurt, seinen Stellvertreter Wilfried Brönstrup, Verbandstechniker Bernd Pieper und Horst Horstmeier von der Stadtverwaltung sowie Vertreter der Firma Niemöller. Die Schaubeauftragten erläuterten die Geschehnisse in ihrem jeweiligen Bezirk von Schollbruch über Leeden und Osterberg bis weit nach Lotte hinein.

Infolge des trockenen Sommers waren viele der 80 Kilometer Wasserläufe trocken gefallen. Trotzdem musste gemäht und geräumt werden, heißt es in einem Bericht des Verbandes über die Gewässerschau. Pötter berichtete von Gewässerstreifen, an denen Uferabschnitte von Holz befreit werden mussten. Diese Arbeiten wurden teilweise von den Anliegern selbst durchgeführt in Absprache mit dem Verband. Vom Unternehmer Niemöller wurde eine neue Häckselmaschine vorgeführt, die Stämme bis 40 Zentimeter Durchmesser zerkleinern kann.

Der Goldbach ist überwiegend Grenzgewässer zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In diesem Bereich wurde auch ein Querbauwerk, eine Betonmauer im Gewässer zur Verringerung der Fließgeschwindigkeit, besichtigt, das in den nächsten Jahren umgebaut werden soll. Mit dem Hase-Verband, Landkreis Osnabrück, Kreis Steinfurt und dem Verband Goldbach wurde vereinbart, dass je drei Bauwerke auf niedersächsischem und NRW-Gebiet naturnah umgebaut werden sollen, um den Fischen, die stromaufwärts schwimmen wollen, dies zu ermöglichen oder zu erleichtern.

Bei der Schlussbesprechung berichtete Wilfried Brönstrup über die umfangreichen Bemühungen zur Regelung der Verbands-Organisation (Personal und Finanzen). Grundlage ist die alte Verordnung und der zu erwartende neue Erlass des Umweltministeriums Düsseldorf unter Aufsicht des Regierungspräsidenten. In den Goldbach sollen rund 2,5 Millionen Euro investiert werden. Der Unterhaltungsverband mit einem Haushaltsvolumen von 70 000 Euro und praktisch keinem Personal sei nicht in der Lage, die Maßnahmen in dieser Größenordnung zu stemmen, teilte Brönstrup mit. Allerdings zeichne sich hier eine Lösung ab.


Quelle: Westfälische Nachrichten