Glöcknerbericht

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-igel- Tecklenburg-Leeden. „Dong, dong, dong“ – mit diesem Glockengeläut geht es in der katholischen Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen durch die Adventszeit.
Denn in der letzten Vorweihnachtszeit, die die Kirche St. Hedwig an der Elbinger Straße erlebt, ertönt an jedem Abend um Punkt 18 Uhr für rund fünf Minuten die über 60 Jahre alte Glocke. Ehrenamtliche suchen den weihnachtlich dekorierten Kirchturm auf, um das Seil kräftig zu ziehen und um so die Glocke in Schwung zu versetzen.

„Süßer die Glocken nie klingen“ ist nicht nur ein bekanntes Weihnachtslied, sondern in der Vorweihnachtszeit gleichsam das Motto für diesen besonderen Adventsimpuls, an dem sich auch schon neben Pfarrer Peter Kossen, seine Amtskollegin Ulrike Wortmann-Rotthoff von der Evangelischen Kirchengemeinde oder beispielsweise Gerhard Wellemeyer von der Interessengemeinschaft Leeden beteiligt haben. Weitere Ehrenamtliche greifen ebenfalls zum Glockenstrang und ziehen kräftig, bis die Weihnachtstage da sind. Senioren, Familien und andere Gemeindemitglieder sorgen jeden Abend für den nötigen Schwung im Kirchturm. Das ist aber gar nicht so schwer, wenn der Klöppel erstmal einmal richtig anschlagen konnte.

„Auf diese Weise“, freuen sich die Organisatoren um Michael Zumsande, „geht es weiterhin klangvoll und besinnlich durch die Adventszeit“. Da es kein Uhrwerk und keinen Motor in dem Kirchturm gibt, hat das Läuten mit etwas Muskelkraft von Hand zu erfolgen.

Wer den Glöcknern Gesellschaft leisten möchte, kann gerne an jedem Abend um 18 Uhr zur Kirche St. Hedwig kommen. Schon öfters trafen sich Menschen dort zu einem kurzen Plausch.

Quelle: Westfälische Nachrichten, Björn Igelbrink