Tecklenburg – Zum ersten Mal trafen sich jetzt auf Einladung von Bürgermeister Stefan Streit Vertreter der Politik, der Interessengemeinschaften, der Biologischen Station Steinfurt, der Erhaltungsverbände sowie der Stadtverwaltung im Rathaus zu einem „Runden Tisch“. Gegründet wurde dieser Arbeitskreis Arten-, Klima- und Naturschutz auf Beschluss des Ausschusses für Umwelt, Kultur und Touristik unter Federführung von Klimaschutzmanager Marco Wesseling.
Thema war das Anlegen von Blühflächen im Stadtgebiet. Nach Erläuterungen von Annika Brinkert von der Biologischen Station ging es darum, geeignete Gebiete und Betreuer dieser Flächen zu finden. Als erster Standort wurde der Kurpark festgelegt. Dort sollen kurzfristig Flächen zur Ansiedlung von Insekten und Bienen als Bestäuber entstehen, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Dabei sei man auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. „Eine Stadtverwaltung hat nicht die Kapazitäten, um genug Blühflächen anzulegen und zu betreuen“, so die Umweltbeauftragte Dr. Sigrid Bartelheim. So könnten die Vereine der Ortsteile oder Kinder bei Projekten in Kindergärten und Schulen öffentliche Flächen pflegen.
Garten- und Landbesitzer sowie Landwirte können durch zwei Förderprogramme kostenlos das regionale Saatgut bekommen. Im Förderprogramm des Kreises wird das Saatgut ab einer Fläche von innerorts zehn Quadratmetern und außerorts ab 100 bis 10 000 Quadratmeter gefördert. Informationen gibt es auf der Homepage (www.kreis-steinfurt.de) oder bei Annika Brinkert ( Tel.: 0 54 82/ 92 91 18).
In zukünftigen Treffen des Runden Tisches geht es unter anderem um die Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs in Tecklenburg und den Ortsteilen sowie um Projekte zur dezentralen Energie- und Wärmeversorgung.
Quelle: Westfälische Nachrichten