Sternsingen Leeden

63 Kinder und Jugendliche, die in 17 Gruppen und Bezirken 5000,44 Euro gesammelt haben. Das ist für das Stiftsdorf ein neuer Rekord. Doch die 31. ökumenische Sternsingeraktion am Samstag steht für viel mehr als für diese Zahlen und Fakten. Da sind junge Menschen, die sich für Altersgenossen in Indonesien engagieren und sich mit ihnen solidarisch zeigen, Stiftsortbewohner, die dem ersten Präsenzbesuch der Sternsinger seit drei Jahren sehnlichst erwartet haben, und viele Jugendliche und Erwachsene, die sich ehrenamtlich engagieren als Gruppenbegleitung, als Fahrer in die Außenbezirke, in der Aktionsorganisation oder im Küchenteam.
„Kinder stärken. Kinder schützen. In Indonesien und weltweit“ war das Motto der diesjährigen ökumenischen Aktion Dreikönigssingen, das Pastorin Ulrike Wortmann-Rotthoff von der evangelischen Kirchengemeinde Tecklenburg und Kaplan Ernst Willenbrink von der katholischen Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen in der Aussendungsfeier aufgegriffen haben.
Wortmann-Rotthoff stellte die Plakate, die den indonesischen Jungen Gio zeigen, vor. Durch den Einsatz der Sternsinger werden in Indonesien Kinder geschützt und gestärkt. So lud Ulrike Wortmann-Rotthoff die Kinder und Jugendlichen im Aussendegottesdienst in der Stiftskirche auch selbst zum Nachdenken darüber ein, wie sie mit einer gefährlichen oder beängstigenden Situation umgehen, der auch Altersgenossen in Indonesien ausgesetzt sein könnten. Gesungen wurden passende Lieder wie „Stern über Bethlehem“ oder der von Inge Zumsande angeleitete Kanon „Mache dich auf und werde Licht“.
Einige Sternsinger trugen Fürbitten vor und abschließend erfolgten durch Michael Zumsande und Björn Igelbrink organisatorische Hinweise, ehe alle Gruppen mit Kreide, Segensbändchen, Sternreflektoren, Sammeldosen, Bezirksplänen, Aufklebern und Sammeldosen ausgestattet waren, um die Haushalte in Leeden und Loose zu besuchen. Den Segen „20*C+M+B+23“ hinterließen sie vielerorts als Kreidespruch an Hauswänden oder als Aufkleber im Eingangsbereich, heißt er doch in lateinischer Sprache Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus.
Unterwegs waren viele der Gruppen zu Fuß, einige steuerten Außenbezirke mit dem Auto an und eine Gruppe hatte sich extra das Teckela-Lasten-E-Bike in der „Villa Bunter Hund“ ausgeliehen und es in eine Königskutsche verwandelt.
Das Sternsingermittagsessen im Stiftshof mit Spaghetti Bolognese schmeckte den Kindern und Jugendlichen und im Abschlussgottesdienst erhielten sie ihre Teilnahmeurkunden und Dankesworte, ehe das Dosenöffnen mit dem Auszählen der Spendensumme erfolgte. Zwar gab es wieder einige Zeitgenossen, die den Sternsingern nicht öffneten, doch die leuchtenden Eindrücke des Tages der Kinder und Jugendlichen überwogen, was angezündete Kerzen symbolisierten und wozu die tolle Spendensumme beitrug.
Wer den Besuch der Sternsinger verpasst hat, trifft eine Gruppe am Dienstag, 10. Januar, von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr auf dem Feierabend-Markt an der Remise an, wo auch eine Spendendose steht und Segensaufkleber erhältlich sind.
Zudem stehen in der Bäckerei Blömker an der Rosenstraße und im Lebensmittelpunkt an der Elbinger Straße ebenfalls bis zum 21. Januar Spendendosen. Auch dort sind die beliebten Segensaufkleber erhältlich.

Quelle: WN, Björn Igelbrink